Die Autobahn ist ziemlich voll, als wir um kurz vor 11 Uhr die A9 in der Fränkischen Schweiz erreichen. Und – wie natürlich immer – Stau bei Nürnberg. Zahlreiche Baustellen machen es den Autofahrern, die hier aus allen Himmelsrichtungen zusammentreffen, nicht einfach, sich reibungslos einzufädeln. Wir nehmen es gelassen und fügen “Tuff Cookie“ und „Toscana Fanboys“ von Peter Fox auf unserer Spotify–Urlaubsplaylist hinzu und reihen uns geduldig ein, in die Blechlawine. Am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost wechseln wir im Schritttempo wirklich gekonnt auf die A6 und befinden uns kurz darauf im dichten, aber flüssigen Verkehr in Richtung Heilbronn. Braune Autobahnschilder weisen uns auf die „Triathlon-Region-Roth“ und wenig später auf die “Kaspar Hauser Stadt Ansbach“ hin. Wir nähern uns dem Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim und passieren die A7. Die Dichte der Baustellen nimmt nun merklich zu und Google-Maps meldet zu allem Überfluss Verzögerungen von über einer Stunde. Wir verlassen also bei Schwäbisch Hall die Autobahn und umfahren im dichten Verkehr einen Stau. Es geht Stoßstange an Stoßstange durch malerische Weinberge und kleine schwäbische Dörfer. Irgendwann leitet uns die Navigations-App wieder auf die A6 und es geht träge weiter. Auf der linken Seite taucht plötzlich bei Sinsheim die Fußball-Arena des lokal ansässigen Plastikvereins auf. Am Autobahnkreuz Walldorf wechseln wir auf die A5 und es geht zähfließend Richtung Süden. Der Caddy rollt vorbei an Karlsruhe und Baden-Baden. Irgendwann taucht der Europapark mit imposanten Achterbahnen auf der rechten Seite auf und da der Verkehr nicht weniger wird und der Fahrspaß abnimmt, erörtern wir die Übernachtungsmöglichkeiten in der Region. Wir finden über das Mobiltelefon „Kaiserstuhl-Camping“ in Ihringen. Das scheint uns ein Top-Ziel für diesen Tag zu sein. Wir werden von der Navi-App kurz darauf von der Autobahn abgeleitet und rollen durch Obstplantagen und Weinberge. Zahlreiche Landwirte, fahren auf staubenden Feldern die Getreideernte ein und Radsportler sind in großer Zahl unterwegs. Als wir das Ortschild Merdingen passieren, fragen wir uns kurz, woher wir diesen Ort kennen. Als wir kurz darauf an der „Jan-Ullrich-Straße“ vorbei fahren, wird uns schlagartig klar, dass wir im Wohnort des einstigen Tour-Siegers und gefallenem Heldens der Nation sind. Kurz hinter Merdingen erreichen wir schließlich den Campingplatz. Überaus freundlich werden wir an der Rezeption empfangen und dürfen uns selber einen der zahlreichen Plätze auf der Zeltwiese aussuchen.

Heute gelingt uns der Zeltaufbau schon deutliche routinierter als gestern in der Fränkischen Schweiz! Innerhalb von 45 Minuten haben wir unsere Caddy-Burg mit Zelt, Campingtisch und Sonnensegel professionell eingerichtet. Da gab es heute nix zu lachen für die Campingplatz-Nachbarn. Auch die Stromversorgung ist gesichert, so dass unsere kleine aber feine Kühlbox munter vor sich hin schnurrt und die technischen Geräte der Kinder die dringend benötigte Akku-Ladung erhalten. Wir streifen über den Campingplatz und machen uns ein Bild vor Ort. Wir dürfen kostenfrei das angrenzende Freibad nutzen und an der Bar an der Rezeption gibt es erstmal einen kühlen Müller-Thurgau aus der Region zum ankommen. Da wir einen Geburtstag in unserer kleinen Reisgruppe zu feiern haben, entscheiden wir uns, auch heute noch mal essen zu gehen. Die Rezeption empfiehlt uns „Karles Weinkrügle“ im nahen Ihringen und so machen wir uns auf den kurzen Weg. Es ist schon wieder schwülwarm aber der schattige Hinterhof bei Karles bietet bestes Klima für ein Abendessen. Wir sitzen unter grünen Weinreben und haben schnell eine kühle Flasche vom besten Müller-Thurgau des Ortes auf dem Tisch stehen. Zur Vorspeise gibt’s schon wieder Wurstsalat, heute nach Elsässer Art, welcher mindestens so gut wie die fränkische Variante von gestern ist.

Das Personal hat sichtlich zu tun, den rappel-vollen Hinterhof der Gastwirtschaft zu bedienen. Wir warten lange auf unser Essen und nutzen die Zeit um Pläne zu machen. Am kommenden Tag steht ein Kinderwunsch auf dem Programm und wir müssen jetzt abstimmen, ob wir lieber in den Europapark, mit Achterbahnen und dem ganzen Rummel-Bumms usw. möchten oder doch lieber in die angrenzende Wasserwelt von „Rulantica“ eintauchen wollen. Die Abstimmung im Familienrat endet mit 3:1-Stimmen für „Rulantica“. Kurz darauf balanciert die Kellnerin Winzer-Schnitzel, Elsässer Flammkuchen, Cordon Bleu und einen riesigen Winzersalat heran. In Karles Weinkrügle lässt es sich definitiv aushalten! Gut gesättigt machen wir uns anschließend auf den Rückweg zu unserer Caddy-Burg und schlummern kurz darauf zufrieden im Zelt und im Caddy ein.
Die Nacht war wirklich frisch. Unsere auf Mittelmeer-Temperatur ausgerichteten Bettsachen haben der kühlen Nacht mit 13 Grad Tiefsttemperatur nicht wirklich standgehalten und so benötigen wir im Sanitärhaus am Morgen erstmal eine ausgiebige und sehr warme Dusche. Die Kinder sind wieder ein super Brötchendienst und die Bialetti sorgt für leckeren Kaffee. Der Start in den Tag ist also gelungen. Kurz darauf geht es Richtung „Rulantica“. Die Anfahrt in Richtung Rust meistern wir problemlos, auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Uns erwartet eine riesige Menschenschlange vor dem Eingang und wir befürchten Schlimmes. Doch es stellt sich heraus, dass die Infrastruktur des Freizeitparkes offenbar diesem Ansturm auch zur Sommerferienzeit gewachsen ist. Das Personal hat die Lage im Griff, es geht zügig voran und schon nach kurzer Zeit müssen wir an der Kasse einen ziemlich stattlichen Betrag für den Eintritt entlohnen. Wir bekommen Armbänder für die Schließfächer und alle weiteren Buchungen im Park ausgehändigt und dann kann es losgehen ins Wasser-Vergnügen. Der Hallenbereich von „Rulantica“ erscheint uns als zu stickig und schlecht belüftet, daher zieht es uns erstmal zielstrebig in den sommerlichen Outdoor-Bereich. Die Kinder haben Spaß auf spektakulären Wasserrutschen aller Art. Die Ansteh-Zeiten sind überschaubar und so können ordentlich Meter in den Rutschen gemacht werden. Besucher aus dem nahen Frankreich sind eindeutig in der Überzahl. Dazu mischen sich Schweizer, Holländer und auch ein paar Deutsche. Um alle Attraktionen auszunutzen, begeben wir uns natürlich auch kurzzeitig in den stickig-überfüllten Innenbereich von „Rulantica“, aber wir sind uns schnell einig, dass es draußen angenehmer ist. Zur Mittagszeit stellen wir uns wieder in einer mega-langen Schlange vor so einem Fast-Food-Imbiss an, wo es schon wieder viel zügiger als befürchtet voran geht. Wir bestellen kurz darauf richtig ungesundes, dafür einigermaßen leckeres Essen zu völlig überteuerten Preisen. Aber wir sind ja schließlich im Urlaub….
Irgendwann am Nachmittag ist unser Bedarf an Wasserrutschen, am Rum-Toben, an ungesundem Essen, an distanzlosen französischen Körpern und an stickiger Hallenluft gestillt und wir entscheiden uns zum geordneten Rückzug. In den überdimensionalen Irrwegen des „Rulantica“, finden wir erstaunlich schnell unsere Schließfächer wieder und kommen natürlich nicht am Souvenir-Shop vorbei, ohne dass sich der eigene Nachwuchs noch ein kostenintensives Andenken erquengelt.
Die Rückfahrt zum „Kaiserstuhl Camping“ meistern wir hingegen problemlos. Wir genehmigen uns den obligatorischen Feierabend-Müller-Thurgau an der Campingplatz-Rezeption und wollen dann endlich unsere Camping-Küche im Caddy einweihen. Wir feuern also gekonnt den Camping-Kocher an, nehmen eine zweite Flamme in Betrieb und haben kurz darauf perfekte Fusilli-Nudeln mit lupenreiner Tomatensoße hergestellt. Gar nicht so schlecht, wie wir finden. Nach dem Essen tobt Kind 2 noch lange mit ihrer neuen Campingplatz-Freundin Merle aus Hamburg über den nahen Spielplatz, während Kind 1 um „Hotspot“ fürs Tablett bettelt. Zum Feierabend gibt es natürlich noch das ein oder andere Glas vom ortsansässigen Müller-Thurgau, die Bluetothbox läuft, wir packen „Ahoi“ von Gentleman auf unsere Urlaubsplaylist, weil es irgenwie gerade unsere aktuelles Gefühlslage wiederspiegelt, während die Sonne langsam hinter den Vogesen versinkt. Wir erreichen allmählich eine angenehme Bettschwere. Inzwischen wissen wir ja, dass es durchaus Sinn macht, Socken und einen Pulli für die frischen Nächte im Zelt am Kaiserstuhl anzulegen und entschlummern kurz darauf in süße Träume.
Am nächsten Morgen erledigen die Kinder wieder den Frühstückseinkauf. Wie sie uns berichten, sind sie sehr überrascht, dass die Verkäuferin schon wieder zu den Brötchen „Weckle“ gesagt hat. Wir sind zufrieden mit der interkulturellen Horizonterweiterung. Wir haben jedenfalls schnell frische Brötchen … äh schuldigung… natürlich frische „Weckle“ auf dem Tisch. Die Bialetti sprudelt wunderbaren Kaffee aus sich heraus. Dazu Schwarzwälder Schinken und Nutella. Perfektes Frühstück, bei schwülwarmen Morgentemperaturen. Nach dem Frühstück verhandeln wir zu unsere eigenen Überraschung mit der Rezeption des „Kaiserstuhl-Camping“ einen Mega-Deal für uns heraus: Wir dürfen mit Zelt und Caddy für einen Aufpreis von 8 Euro noch bis 20 Uhr auf dem Platz bleiben und müssen erst dann abreisen. Das spielt unseren Planungen perfekt in die Karten. Was uns noch mehr in die Karten spielt: Die Rezeption macht uns darauf aufmerksam, dass wir mit der ohnehin für 3 Euro pro Person erworbenen Kur-Karte den kompletten ÖPNV in der Region bis nach Basel und Straßburg kostenlos nutzen können. Daher machen wir spontan Pläne, einen Ausflug ins nahe Freiburg zu unternehmen. Wir googlen die Abfahrtszeiten der lokalen Bahn und finden uns kurz darauf auf einem bestens klimatisierten Vierersitz der örtlichen Bummelbahn wieder. Mit entspanntem Tempo gleiten wir klimaneutral durch die Weinberge in Richtung Freiburger Innenstadt. Vom Hauptbahnhof aus entschließen wir uns, die Altstadt der Dreisam-Metropole zu Fuß zu erobern. Wir erreichen die ersten „Bächle“ die die Straßen in der Innenstadt säumen. Wir kämpfen uns durch bunte Gassen in Richtung des Münsters. Wir nutzen den betriebsamen Markt rund um die Kirche, für ein paar Gemüseeinkäufe. Wir bewundern das farbenfrohe Blumenangebot. Und natürlich sichern wir uns eine von diesen traditionellen „Langen Roten“, die an zahlreichen Bratwurst-Buden auf dem Markt angeboten werden. Unterdessen sind unbemerkt schwarze Wolken über der Stadt aufgezogen. Auf einen lauten Donnerschlag folgt Sekunden später ein heftiger Regenschauer. Wir flüchten unter die Arkaden des „Historischen Kaufhauses“ am Münsterplatz. Dort können wir trocken unsere „Langen Roten“ weiter verzehren, müssen uns aber einiger Wespen erwehren, die ebenfalls ein aufdringliches Interesse an der Freiburger Bratwurstspezialität hinterlegen. Nach wenigen Minuten ist der Regenschauer vorüber und wir schlendern gesättigt an der „Alten Wache“ vorbei und drehen eine Runde um das Münster. Wir kaufen Breisgauer Frühkartoffeln, einen neuen Holzkochlöffel für unsere Campingküche und schlagen dann allmählich den Rückweg ein. In der ortsansässigen Filiale einer schwedischen Textilhandelskette erwerben wir noch leichte Sommerbekleidung und genehmigen uns zwei Cappuccino und ein Spagetti-Eis in einem italienischen Eiskaffee auf dem Freiburger Rathausplatz. Wir ignorieren den Fanshop des SC Freiburg, denn dieser Verein ist spätestens seit der Schwalbe von Christian Streich von der Sympathie-Liste gestrichen, als der Freiburger Trainer einst nach einer leichten Berührung durch David Abraham theatralisch zu Boden ging und somit den Platzverweis des Frankfurter Kapitäns provozierte. Schließlich finden wir uns am Hauptbahnhof wieder, wo die super klimatisierte Bahn bereits auf unsere Rückfahrt wartet, sich kurze Zeit später in Bewegung setzt und uns zielsicher zurück an den Kaiserstuhl bringt. Auch dort hat sich der Himmel zugezogen. Die nassen Straßen zeugen von den Regenfällen, die auch hier kürzlich runter gekommen sein müssen. Die Luft ist drückend und wenn die Sonne kurz durch die schwarzen Wolken hindurchscheinen kann, entwickelt sie sofort brennende Hitze. Als wir auf den Campingplatz zurückkehren, können wir zum Glück feststellen, dass die Caddy-Burg den Gewitter-Schauern unbeschadet getrotzt hat. Die Kinder wollen nun unbedingt das angrenzende Freibad nutzen und so schlendern wir gegen 16:30 Uhr an der Rezeption vorbei und finden uns kurz darauf am Beckenrand eines gepflegten Freibades wieder. Das große Becken ist komplett menschenleer und der Bademeister kommt aufgeregt auf uns zu und bittet uns, in breitem badischen Dialekt darum, in den nächsten 15 Minuten noch nicht ins Becken zu hüpfen, da die Wetter-App ein unmittelbar bevorstehendes Gewitter angekündigt hat. Selbstverständlich zeigen wir uns kooperativ, sichern uns einen Platz unter einem wasserabweisenden Sonnenschirm und wenige Sekunden später ist tatsächlich Landunter im Freibad!
Gebannt verfolge wir unter dem Sonnenschirm das Naturschauspiel. Es fallen unglaubliche Wassermassen vom Himmel, grelle Blitze zucken durch die pechschwarzen Wolken, die von den nahen Vogesen bis rüber in den Schwarzwald ragen. Nach ca. 20 Minuten ist das Spektakel vorüber und kurz darauf scheint die Sonne schon wieder. Sie entfaltet sofort wieder eine schwüle Hitzeeinstrahlung, die Pflastersteine um das Schwimmbecken dampfen, tropische Verhältnisse, Waschküchenwetter. Der Bademeister gibt von seiner Empore nun durch ein „Daumen-Hoch“ das Go und unsere Kinder springen ins Becken. Die kleine Wasserrutsche wird ausgiebig getestet und auf dem Sprungbrett werden von der „Arschbombe“ bis zum „Salto“ alle erdenklichen Sprungstile vorgeführt. Nun kommen auch andere Camping-Gäste ins Freibad und das Becken füllt sich innerhalb kurzer Zeit beachtlich. Der Bademeister erzählt uns, dass jetzt zwei Stunden Ruhe sei und dann das nächste Gewitter rein kommen wird. Wir vereinbaren also mit den Kindern, dass sie noch ne Stunde im Nicht-Schwimmerbereich planschen dürfen, der Bademeister versichert uns in seinem besten Badisch, dass er ein Auge auf die Kinder haben wird und wir wollen in der Zwischenzeit langsam und geordnet die Caddy-Burg einpacken. Nicht ohne vorher noch kurz am angrenzenden Fußballplatz vorbei zu schauen, wo offenbar der VfR Ihringen von 1946 beheimatet ist. Ein top gepflegter Rasenplatz, Fußball wird überall gespielt und so ein Dorffußballplatz fühlt sich irgendwie immer und überall sofort heimisch und vertraut an. Sehr schön!
Der Caddy und vor allem das Zelt sind nach dem Unwetter der letzten Stunde pitsche-patsche nass. Aber in diesem Zustand müssen wir unsere Sachen dann eben auch einpacken. Nicht optimal, aber es lässt sich nun mal nicht ändern. Wir hoffen darauf, dass die Sonne des Südens die Sachen am nächsten Tag schon irgendwo am anderen Ende der Straße trocknen wird. Nach einer knappen Stunde ist die Caddy-Burg abgebrochen, alle Sachen im Caddy und der Dachbox verstaut und wir sind aufgrund des Waschküchenwetters komplett durchgeschwitzt. Inzwischen sind auch die Kinder, wie verabredet, aus dem Freibad zurückgekehrt. Eine letzte kühle Dusche im Sanitärhaus bringt Erfrischung und um kurz nach 19 Uhr rollt der Caddy mit frisch gewaschenen Insassen vom „Kaiserstuhl-Camping“ runter. Wir verlassen diesen Ort mit ein wenig Wehmut. Wir haben diese Region ins Herz geschlossen. Den Kaiserstuhl, den Breisgau. Wir haben die kulinarischen Vorzüge sehr genossen und die Landschaft zu lieben gelernt. War ein gutes Trainingslager in Sachen Camping! Wir haben uns als Camping-Familie gut eingegroovt hier am Kaiserstuhl und fühlen uns gewappnet, für weitere Camping-Herausforderungen. Und wir sind länger geblieben, als ursprünglich geplant. Mach’s gut Kaiserstuhl-Camping, wir kommen gerne wieder!
Am Himmel sind schon wieder schwarze Wolken aufgezogen und ehe wir die A5 Richtung Süden erreicht haben, bricht der nächste Platzregen über uns herein. Der Bademeister hatte es ja genau so vorher gesagt. Bei Regen erreichen wir somit auch einen großen Baumarkt in Mühlheim im Markgräfler Land. Hier wollen wir noch einen Gummi-Hammer kaufen, den wir offenbar in unseren Campingsachen zuhause vergessen haben. Nachdem wir einen solchen in dem gigantischen Baumarkt schnell erworben haben, tanken wir den Caddy noch einmal bis zum Anschlag voll und entschließen uns – auf Anregung der Kinder hin – spontan zu einem kleinen Abendessen im gleich nebenan befindlichen Burger-Schnellrestaurant. Gegen 21 Uhr verlassen wir mit einem Reserve-McChicken im Handgepäck den Parkplatz und das Verkehrsschild am nächsten Kreisverkehr zeigt an „Frankreich 6 km“. Na dann wollen wir mal! Zur musikalischen Untermalung läuft irgendwie passend Alemania von Jamule und SRNO auf irgendeinem Radiosender über die Caddy-Box. Wir packen diesen Song selbstverständlich auf unsere Caddy-Tour Playlist. Einige Minuten später überqueren wir die große Rheinbrücke und befinden uns in Frankreich. Wir passieren Mühlhausen, tauchen in die abendliche Silhouette der Vogesen ein und der Caddy reitet mit uns an Bord kontinuierlich dem Sonnenuntergang entgegen…




















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